Gästebuch

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Montag, 9. Juli 2018

Agde, Pyrenäen und Sète ... für jeden etwas

Sonntag + Montag, 08.- 09. Juli 2018

Das Abschlussprogramm unserer Touren am Zielort ist traditionell individuell. Meist finden sich jedoch "Gleichgesinnte", so das sich das Team Gruppetto tagsüber aufteilt, jeder auf seine Kosten kommt, und ab dem Abendessen ist man wieder zusammen... so auch dieses Mal  :-)

Abschluß unserer Trans-Zentralmassiv Radtour 2018


Schwitzen in den Pyrenäen

Die Gelegenheit einen Abstecher in die Pyrenäen zu machen, haben sich dann einige nicht nehmen lassen, auch wenn es klar war, daß es kein Ruhetag werden würde. Wir wollten so um sieben Uhr aufstehen, Brötchen holen, Kaffee kochen, gemütlich frühstücken und dann mit dem Auto etwa 2 Stunden Richtung Pyrenäen düsen, um dort am Fuße der Berge unsere Etappe zu starten......


Der Plan war gut, nur am morgen war die Müdigkeit bei allen Beteiligten stärker als der Wille und die angepeilten „in etwa“ Zeiten haben sich in der Realität weit nach hinten verschoben.....egal, die Pyrenäen sind eh nur "Zugabe" und im Zweifel "holen wir die Zeit auf den Pässen wieder rein" ....
Angekommen in "Campage sur Aude" gings dann zügig auf die Räder. Zu Beginn der Tour stieg die Straße recht sanft, am Fluß entlang, teils durch Schluchten nach oben.

kurze Wandereinlage ;-)


Nach einem kurzen Kaffeestop bogen wir in den Hauptanstieg zum Col de Pailhères (2001 m) ein.
Mit ständig um die 9% ging es (in großer Hitze) zuerst auf breiter und ab 1500 Meter Höhe auf schmaler serpentinenreicher Straße (dann kühl) aufwärts.






Die Passhöhe des Col de Pailhères auf 2001 Metern war erreicht 😁


Schnell und anfangs recht kalt fuhren wir zum Abzweig des Col du Pradel auf etwa 1100 Meter ab.


Die (Trink)Flaschen sind, wie wir feststellten, vom anstrengenden Anstieg leer gewesen, und es war keine Wasserquelle in dem Örtchen in Sicht. 😱  Glücklicherweise erspähte Marco einen Wasserhahn an einem Haus, den wir ausgiebig nutzten. 😄

Der Col du Pradel (1680m) war dann auch bald erklommen ...




.....von da fuhren wir die letzten 40km in schöner Umgebung fast nur abwärts zurück zum Auto.



Die Ausläufer der Pyrenäen

Daten der Pyrenäen "Bonus" Etappe
    117 km
   2550 HM
Hier geht's zum Vogelflug unserer Pyrenäen (Bonus) Etappe [klick]


Pedalieren und Schwimmen in Agde

Ein Teil des Teams zog es vor Agde und die Umgebung bei leichtem Pedalieren auf den Rädern zu erkunden. Der Ort Agde gibt aus unserer Sicht nicht so viel her um viel herumzulaufen. Einzig die Rundschleuse (Ecluse Ronde) und lockeres Pedalieren am Fluss Hérault waren als Abwechslung gut für die Erholung.



Am Fluss "Hérault"

Die Sandstrände waren leider stark frequentiert, so dass an einen etwas ruhigeren Bereich mit Steinstrand ausgewichen wurde ... na ja, mit "stechendem" Erfolg ...


Sightseeing in Sète

Als mögliche Ausflugsziele in der Umgebung hatten wir Empfehlungen für die Orte Béziers (mit der Schleusentreppe Fonserannes am Canal du Midi), Sète (das Klein-Venedig), Pézenas (historische Altstadt mit denkmalgeschützten Bauten) oder Montpellier (eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste) bekommen.

Die Wahl fiel auf Sète da es am nächsten lag und uns auch "nur" nach einem kleinen Sightseeing Programm zumute war.





Da Sète praktisch von allen Seiten von Wasser umgeben ist, wird es auch als „Klein-Venedig des Languedoc“ bezeichnet.




Ein kleiner Spaziergang am "Canal" und ein Bummel durch das Zentrum mit Kaffee und Kuchen rundete das Nachmittgsprogramm ab.


Ausklang:

Die letzten 2 Tage, in denen wir uns in unserer gemütlichen Ferienwohnung selbst versorgt haben, hat uns, dem Team Gruppetto, so gut gefallen, dass wir das Konzept sicherlich bei unserer nächsten Tour (2020 ?) 😀 beibehalten.

Samstag, 7. Juli 2018

Sur la mer méditerranée

Samstag. 7. Juli 2018

6. Radtag von Ganges nach Agde

Daten:  110 km
         1300 HM
Hier geht's zum Vogelflug unserer Strecke [klick]

Heute wollten wir schnell ans Mittelmeer. Die Strecke hatte "nur" noch einen nennenswerten Anstieg im Profil (Col des Lavagnes, 699m), der sich aber wirklich als weiteres Highlight unserer Tour herausstellte. Erst die letzten 30km in der Ebene mit immer intensiverer Hitze waren dann zäh... aber mit Rückenwind und zwei Pacern waren auch diese schnell durchgezogen und schon standen wir am Strand des Mittelmeers. 😀

Geschafft :-)   ...von Lyon zum Mitteleer durch das Zentralmassiv!

Wie der Abschluß des letzen Tages begann auch der heutige... zäh! Frühstück erst ab 09:00 möglich, die Vorgabe „aber dann sofort los“ hat auch niemanden interessiert.....naja, irgendwann ging es dann doch los.



Die Grillen sind in Höchstform gewesen, welch Lärm in der Pampa....



Auf ruhiger Straße, mit Rückenwind, bedeutungarmen Anstiegen, keinerlei Interesse einen nur ansatzweise ordentlichen Kreisel zustande zu bekommen, ging es weiter. Am Anfang unseres Hauptanstieges, im Ort Brissac  fanden gerade die Vorbereitungen für das Dorffest statt.


Am Ortsausgang begann dann der letzte, knapp 500m hohe Anstieg zum Col des Lavagnes.


Zuerst ging es, wie erwartet, nur „normal“ bei super Hitze, hoch.

Je höher wir auf dem Sträßchen kamen - bei wieder einmal kaum Verkehr -


... desto spektakulärer wurde das Panorama.



Die folgende zunächst wellige Abfahrt auf einer mini Straße mit einigen kurzen "Ups" war ein Traum, .....wirklicher Wahnsinn, keine 600m hoch und sooo traumhaft!!!



Schmetterlinge begleiteten uns den ganzen Tag!

Schmetterlinge auf Blumen und unseren Trikots...
Schmetterling auf unserer Kühlbox!

Vor sich das nahende Meer und im Rücken das Zentralmassiv!


Wasser Tankstelle ! ;-)
Kunst entlang der Strecke
Ein kurzer "Stop" zum Futtern, am idyllischen Stausee „Lac du Salagou“  ...




der letzte Hügel ...


...und dann einigermaßen in Formation nach Agde.


...das Örtchen völlig ausgestorben, Siesta, alle am Strand, kein Ziel-Eis....Desaster!
Dafür spukte uns die ganze Zeit der passende Song im Kopf herum: 36 Grad und es wird noch heißer ...

Geschafft!!! YEAH !!!!

Zum Abschluss noch eine Gruppetto-Premiere: anstelle Abendessen im Restaurant gab es selbst gekochte Pasta mit Salat auf der gemütlichen Terrasse unseres Ferienhauses in Agde!



Song des Tages (Zweiraumwohnung): 36 Grad ...



Freitag, 6. Juli 2018

Vom hohen "Mont Aigoual" zu den laut zirpenden Grillen

Freitag, 6. Juli 2018

5. Radtag von Meyrueis nach Ganges

Daten:  140km
        2550HM
Hier geht's zum Vogelflug unserer heutigen Tour:  [klick]

Nach dem gestrigen "Tag der Highlights" war uns klar das der heutige Tag wieder mit "normalen" Augen betrachtet werden musste, ohne enttäuscht zu sein. Als "Schmankerl" stand dennoch der höchste Punkt der Tour auf dem Programm, der Mont Aigoual (1567m).



Unser Chef-Planer hatte sich "natürlich" super schöne kleine Nebenstraßen ausgesucht so daß die Rad Etappe wieder zum optischen Genuss wurde. Eine Routenänderung wurde sogar erst am Frühstückstisch in unserem Hotel "Saint Sauver" (Meyrueis) final beschlossen.
Die Cevennen haben wir nun verlassen und die Landschaft wird mediteraner, die "Berge" immer kleiner und die Grillen zirpen überall "richtig laut" ...

Zurück ... zum warm fahren ging es erst mal ca. 300HM zum "Col de Perjuret (1031 m).


Streckenbesprechung (Alternativroute)

Anstelle des direkten Wegs zum Mont Aigoual sah unser Plan eine kleine Nebenroute vor, die uns  eine schön Abfahrt bescherte.



Über ein kleines Seitental kamen wir dann wieder auf die eigentliche Nordauffahrt.



Oben am Mont Aigoual angekommen wehte ein recht starker Wind so dass wir uns schnell wieder auf die Abfahrt begaben. Der Ausblick war jedoch atemberaubend und erlaubte in alle Richtungen eine phänomenale Aussicht. 



Die lange Abfahrt auf einer breiten "flowigen" Straße war für jeden ein Genuss bis wir in Vallerauge auf eine kleine Nebenstraße zum "Col du Pas" abbogen.


Ohne jeglichen Autoverkehr erreichen wir die Passhöhe ...





... bevor wir uns dann nach einem Café au Lait ...


... auf die abgestimmte Alternativroute zum Col de l'Asclier begaben.




Die kleinen Straßen bei der meist keine zwei Autos nebeneinander passen fordern auch den Fahrer/in mit dem Bus einiges ab. Der Support ist nicht zu unterschätzen. Die Fotos muss ja auch jemand machen 😉





Wie gut, dass es kaum Verkehr gibt auf solchen Straßen. Man weiß, warum. Wenn es auf die Schotterpiste geht, ist es für manch einen und dessen Rad sogar angenehmer im Bus als auf dem Rad. Nur schneller ist man auch nicht unbedingt. Da kamen doch heute nach dem letzten Pass (Col de l'Asclier) tatsächlich, aufgrund einiger navigatorischer Unzulänglichkeiten des Begleitwagens, die Radler eher ans Ziel als das Gepäck...

Lokales Willkommensbier ... der Schaum war nicht so konsistent ;-)

Nachdem sich das Gruppetto am Ende eines heißen Tages wiedergefunden hat und wir super nette Appartements bekommen hatten (direkt am Rand einer Go-Kart-Bahn in Cazilhac),

Unsere Appartments etwas außerhalb von Ganges

...ging es zum Abendessen in die Nähe zu einem kleinen Restaurant mit leckerer Forelle, Huhn, Salat und natürlich Pizza ;-)
Anschließend wurde der Abend mit 2 Flaschen Cabernet Sauvignon hinter den Appartments mit einigen Diskussionen über den Tag und das Gruppettieren als solches abgeschlossen...

Spruch des Tages:

Laß uns losfahren ... Ach nee, dauert noch, wenn der Ralph am  Futtertrog ist, gib es kein morgen mehr ...